Aufgaben

Die bekannteste Funktion von Vitamin K besteht in der Blutgerinnung (das K steht für Koagulation, also „Blutgerinnung“). Das fettlösliche Vitamin wird benötigt um einige der Gerinnungsfaktoren zu „aktivieren“, d.h. deren Aktivität um das 5-10 tausendfache zu steigern und so erst einen Gefäßverschluss zu ermöglichen. Medikamente, die die Blutgerinnung hemmen sollten (wie bspw. zur Senkung des Thromboserisikos) setzten oft bei Vitamin K an, z.B. Marcumar und Warfarin.

Chemisch ähnliche Vorgänge, bei denen Vitamin K beteiligt ist, steuern die geregelte Mineralisierung von Knochen oder verhindern Gefäßverkalkungen und Nierensteine.

 

Vorkommen

Vitamin K kommt vor Allem in grünem Gemüse als Vitamin K1 vor. Vitamin K1 wird für die Photosynthese benötigt, ist also überall dort, wo es grün ist. Als Vitamin K2 findet man es hingegen im tierischen Körper, sprich bei Menschen und auch in tierischen Produkten. Lichteinwirkung sowie Einfrieren kann den Vitamin K-Gehalt in Lebensmitteln jedoch verringern. Da es sich um ein fettlösliches Vitamin handelt, wird die Absorption im Körper gefördert, wenn du zur Mahlzeit noch eine Quelle gesunder Fette wie Nüsse oder Samen hinzugibst. Übrigens: ein Teil unserer Versorgung wird durch unser eigenes Darmbiom – also die Mikroorganismen in unserem Darm – sichergestellt!

 

Mangel

Aufgrund seiner zentralen Rolle bei der Blutgerinnung umfassen die Folgen eines Vitamin K-Mangels entsprechend Symptome wie: Blutiges Zahnfleisch, schnelle Bildung von großen „Blauen Flecken“ usw. Durch die gestörte Knochenmineralisierung kommt es zu instabilen und porösen Knochen. Ein relativer Mangel herrscht bei Neugeborenen, denn sie sind über die Muttermilch alleine nicht sehr gut mit Vitamin K versorgt. Ihr Darmbiom ist gerade erst in der Entstehung und grünes Gemüse können sie auch nicht zu sich nehmen. Um Hirnblutungen vorzubeugen bekommen Säuglinge deshalb eine Vitamin K Prophylaxe.

 

Bedarf und Überdosierung

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) gibt hier nur Schätzwerte an. Diese liegen bei 60 bzw. 70 µg/d für Frauen bzw. Männer zwischen 25-51 Jahren. Eine obere Zufuhrempfehlung gibt es nicht. Selbst bei sehr hohen Dosen sind kaum Nebenwirkungen zu erwarten. Einfach immer schön grünes Blattgemüse essen (natürlich auch unabhängig von Vitamin K)!

Konstantin Linder

Konstantin Linder

Ich bin Konstantin. Ich habe mich schon immer für Gesundheit interessiert. Während andere Kids cool waren, habe ich die Anatomiebücher meiner Mutter im Bett gelesen. Ohne Harry Potter hätte ich wahrscheinlich nie was anderes als Fachbücher gelesen. Leider vergesse ich aber auch alles, wenn ich es nicht benutze. Also bin ich froh mein Wissen mit NME jeden Tag auf die Probe zu stellen, dazuzulernen und hoffentlich anderen zu helfen. Sportbegeistert bin ich auch. Immer hin- und Hergerissen zwischen „spiritueller“ Kampfkunst (KarateDo), etwas handfesterem Kampfsport, Crossfit und allem anderen was ich gerne mal können möchte (Laufen, schwimmen, Surfen, Tumbling,…) Eigentlich bin ich für Alles zu begeistern nur leider reichen 24h nicht aus um ALLES zu tun was ich noch spannend fände. (Japanisch lernen, Zaubern, Spinning, Pen&Paper, …)