Vielleicht hast du schon mal Käsealternativen auf Cashewbasis („Cashew Cheeze“) probiert. Es gibt inzwischen viele Rezepte, veganen Cashewkäse selbst herzustellen. Meistens spielt dabei eine bestimmte Zutat die Hauptrolle für den Geschmack: Hefeflocken. Ob Frischkäse, Ofenkäse oder Schnittkäse – die Kombination von Cashews und Hefeflocken überzeugt Gaumen und Auge.

Das Konzept des Cashew-Käse habe ich für dich zu einem vollwertigen, geschmacksintensiven Salatdressing umgewandelt, das auch deine Familie, Freundinnen und Freunde überzeugen wird. Warum ein Salatdressing? Weil Salate uns immer gut tun! Nach einem großen Salat fühle ich mich jedes mal richtig fit und platze vor Energie. Mit abwechslungsreichen Dressings bleiben Salate auch langfristig spannend und lecker. Ich wünsche dir viel Freude beim Ausprobieren dieser kulinarischen Variante, nun hast du ein weiteres gesundes Rezept in deinem Baukasten.

Bonus: du kannst dieses Dressing auch als Soße für herzhafte Gerichte verwenden, oder auch zum Überbacken als Alternative zum Hefeschmelz.

Okay, Cashews und Hefeflocken können eine gute Alternative für veganen Käse ergeben. Aber da hört das Wunder dieser Lebensmittel nicht auf! Wusstest du, dass Hefeflocken wahnsinnig reich an B-Vitaminen sind? Sie explodieren förmlich mit den Vitaminen B1, B2, B3, B6 und B9, sodass bereits eine Portion dieses Dressings den Tagesbedarf an ihnen deckt! Darüber hinaus enthalten Cashews viele wertvolle Mineralien. Sie sind reich an Magnesium, Eisen und insbesondere Zink! Eine weitere Zutat macht dieses Dressing besonders: Hanfsamen! Sie sorgen nicht nur für eine cremigere Textur, sondern werten das Dressing zusätzlich noch mit essenziellen Omega-3-Fettsäuren auf. Probiere es aus und überzeuge dich selbst. 😉

Zutaten (für 3-4 Portionen):

  • 150ml Wasser
  • 60g Cashews
  • 30g Hefeflocken
  • 1 EL geschälte Hanfsamen
  • 2 geschälte Knoblauchzehen
  • Saft einer halben Zitrone
  • 2 EL Weißweinessig oder ein anderer milder Essig
  • 1 Dattel (alternativ auch andere Trockenfrüchte oder 1 TL Süße eurer Wahl)
  • Ein paar leuchtende Gewürze nicht vergessen, wie diese hier:
    • 2 TL Zwiebelpulver*
    • 1 TL Paprika
    • 1 TL Bockshornklee
    • 1/2 TL getrockneter Rosmarin (alternativ getrockneter Dill)
    • 1 TL Kurkumapulver oder ein daumenbreites Stück frische Kurkumawurzel
    • 1/2 TL frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
    • 1 Prise Muskat*
  • 1 TL Senf (gerne mehr, nach Geschmack)
  • 1 TL Misopaste (alternativ Sojasoße oder mit Salz abschmecken)

Zubereitung:

Alle Zutaten in einen Mixer geben und glatt pürieren. Falls du keinen Mixer zur Hand hast, kannst du auch Cashewmus und Dattelsüße verwenden, die Knoblauchzehen pressen oder sehr fein hacken, und dann alles in einer Schale verrühren.

Das Dressing am besten kaltstellen, so wird es nach einiger Zeit etwas andicken und noch cremiger. Im Kühlschrank hält sich das Dressing gut 3 Tage.

 

Anmerkungen:

  • Bei einer Cashewallergie können selbstverständlich andere Nüsse oder Samen verwendet werden. Eine gute, heimische Alternative für Geschmack, Konsistenz und Geldbeutel sind Sonnenblumenkerne.
  • Während die meisten anderen Gewürze austauschbar sind, ist das Zwiebelpulver hier essenziell für einen authentischeren Cashew-Käsegeschmack. Nicht daran sparen, gerne noch einen dritten Teelöffel hinzufügen nach Belieben. Du wirst den Unterschied mit und ohne Zwiebelpulver deutlich schmecken.
  • Du kannst auch mehr Muskat hinzugeben, zusammen mit dem Rosmarin passt das Dressing dann auch gut zu Kartoffelgerichten, z.B. zum Überbacken eines Auflaufs!

Jannik Geisen

Jannik Geisen

Ursprünglich als Physiker über 6 Jahre in der Grundlagenforschung aktiv, seit 2019 veganer Ernährungsberater aus Leidenschaft für eine evidenzbasierte, gesunde Lebensweise.